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Dementia Care Mapping

Beim DCM = Dementia Care Mapping handelt es sich um ein an der Universität Bradford von dem Sozialpsychologen Tom Kitwood und seiner Kollegin Kathleen Bredin entwickeltes Verfahren zur Evaluation der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz. Tom Kitwood beschäftigte sich mit dem Themenfeld der Demenz und gründete die Bradford Dementia Group, deren zentrales Anliegen die Entwicklung eines personen­zentrierten Umgangs für Menschen mit Demenz in unterschiedlichen Arbeitsfeldern umfasst.

Aufbauend auf eben diesem personen-zentrierten Verständnis von Demenz nehmen geschulte DCM-Beobachter sogenannte Mapper am Leben von Menschen mit Demenz teil und beschreiben deren Handeln und Befinden in der Einrichtung. Diese Beschreibungen geschehen in stark vorstrukturierter Form (Kodierungen). Sie werden zu Daten und Profilen aufgearbeitet und in zentralen, qualitativen Aussagen verdichtet.

Praktisch sieht das so aus, dass der Mapper sich über mehrere Stunden in den öffentlich zugänglichen Bereichen aufhält und von einer vorher festgelegten Anzahl von Bewohnern im Fünfminutenrhythmus deren Tätigkeit und ihr Befinden dabei schriftlich in codierter Form festhält. Interaktionen von Pflegenden werden hinsichtlich ihrer das Personsein stärkenden oder schwächenden Auswirkung auf die Bewohner beobachtet und festgehalten

Nach der Beobachtung wertet er die gesammelten Daten aus und gibt anschließend dem Team eine Rückmeldung über seine Beobachtungen und entwickelt mit dem Team gemeinsam einen Handlungsplan, dessen Effektivität beim nächsten Mappen überprüft werden kann.

DCM wurde in Deutschland maßgeblich von Christian Müller-Hergl eingeführt. Im Jahr 1998 fanden die ersten DCM Basic-User Kurse statt, in 2002 starteten die ersten großflächigen BMG-Modellprogramme "DCM-unterstützte Qualitätsentwicklung" in Marburg-Biedenkopf und Main-Kinzig-Kreis.

info@lebensqualitaet-demenz.de